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Alle fünf pazifischen Lachsarten

Angeln in der King Point Lodge

Der Lake Creek ist bei schönem Wetter ein kristallklarer Fluss welcher 600m unterhalb unserer Lodge in den Yentna River einmündet. Der Yentna ist ein mächtiger Strom mit Gletscherwasser der dadurch trübes Wasser führt. Der Yentna mündet wiederum in den Susitna River welcher danach in den Cook Inlet (ins Meer) mündet. Unsere Lodge liegt ca. 120km vom Meer entfernt, somit sind die frisch in den Fluss eingestiegenen Lachse silber-farbig und Ihr Fleisch ist hervorragend! Die besten Chancen auf Königs-, Silber- und Buckellachs haben Sie vom geankerten Boot aus, welches in unserem Lodge-Preis inklusive ist. Die Rot- und Hundlachse fangen wir von den Kiesbänken mit einer speziell entwickelten Methode aus. Das schöne an unseren Gewässern ist, dass sich einige Lachsarten beim Aufstieg überschneiden, so haben Sie die Möglichkeit an einem Tag mehrere Lachsarten an den Haken zu bekommen!

Das Video vom renommierten Angelmagazin Fisch & Fang aus Deutschland zeigt Ihnen den Fang von Rotlachsen, Buckel, Hundslachsen und Silberlachsen. Und nein, die Redaktoren waren nicht wochenlang bei uns, sondern der Film ist in nur vier Tagen Aufenthalt entstanden!

Petri Heil!

Ausrüstung

Königslachse angeln wir mit 20 kg Schnur, die Rute und Rolle sollte dazu passend sein. Die Rolle sollte ca. 150 m Schnur aufnehmen können und eine gut funktionierende Bremse haben. Silber- und Rotlachse angeln wir mit 12 kg Schnur. Rute Schnur und Rolle etwas leichter als beim Königslachs.

Fliegenfischen:

Königslachs, Rutenstärke mindestens No. 10 andere Lachse No. 8 Schüre dazu passend mit fast top sinking line. Forellen, Aeschen, Saiblinge, etc. wie bei Ihnen zuhause.

Köder:

Eigene Vorstellungen und Fantasien sind immer zu testen. Im lodgeeigenen Shop sind die gängigen Köder und Ausrüstungen vorhanden. Karabiner, Wirbel und Hakenstärke sollten mindestens der Reissfestigkeit der Schnur entsprechen.

Zu einem günstigen Preis kann man die Ausrüstung in der Lodge mieten, wir vermieten sehr hochwertige Markenprodukte.

Angeln und filetieren

Behandeln sie den Fisch tiergerecht, unnötiges ausgestossenes Adrenalin schadet der Fleischqualität. Nach dem Abschlagen machen sie sofort den Kiemenschnitt damit der Fisch gut ausbluten kann. Behandeln sie ihren Fang als Nahrungsmittel, legen sie ihn nicht an die Sonne. Je eher sie ihn bearbeiten und bei uns einfrieren lassen, umso besser.

Wir haben einen Filetierstand mit zwei Arbeitsplätzen, sowie Frischwasser, Messer, Schleibstein und das nötige Verpackungsmaterial.

Wir wollen und können Ihnen nicht nur ein Fischer-Abenteuer, sondern ein einmaliges Natur- und Reiseerlebnis vermitteln. Daher noch einige nützliche Angaben für Ihren Ferienaufenthalt. Wie Sie wissen, ist die Behändigung von Lachsen in Alaska limitiert. Wir bitten Sie, sich strikt an diese Vorschriften zu halten, nicht zuletzt der effizienten Kontrollen und harten Strafen wegen.

Beute Räuchern

Gute Qualität und unkomplizierten Service bieten Ihnen die beiden Räuchereien „Alaska Sausage“ und „Trappers Creek“. Das System ist gut eingespielt. Bei Ihrer Abreise wir Ihnen der Fisch nach Ihrer Bezahlung fertig verpackt vor Ihrem Einchecken auf den Flughafen geliefert.

Einfuhr in die EU und Schweiz

Für die Einfuhr selbstgefangener Fische 20kg (nur für den Eigenverbrauch!) brauchen Sie keine spezielle Bewilligung. Als Beweis, dass die geräucherten oder tiefgefrorenen Fische selbst gefangen wurden, gilt Ihre Fischereilizenz aus Alaska. Legen Sie daher dieses Dokument für die Rückreise in Ihren Pass.

Bitte beachten Sie die Folgende Dokumente für die Einfuhr in die Schweiz:
http://www.bvet.admin.ch/themen/01614/01886/index.html?lang=de

Bären - Auch Bären fischen Lachse...

Wenn Sie sich im Land der Bären aufhalten, sollten folgende Verhaltensregeln unbedingt beachtet werden. Wenn Sie den Boden in Anchorage betreten, sind Sie schon am Rande der Wildnis angelangt. Der Alaska Braun- und Schwarzbär (Ursus arctos) ist ein Teil dieses Landes.

Wir hoffen, dass sie in Alaska Bären sehen können. Haben sie Respekt, lassen sie dem Bären immer den Vortritt. Gehen sie nicht auf ihn zu, bedrohen sie ihn nicht und brauchen sie den gesunden Menschenverstand.

Fischereivorschriften

Bitte beachten Sie stets die Fischereivorschriften.

Da die Fischereiregeln in Alaska täglich ändern können, und sich von Region zu Region unterscheiden, haben die Behörden ein alaskaweites System von Sportfischerinformationen entwickelt. Diese werden während der ganzen Saison laufend auf den neusten Stand gebracht.Wir bitten Sie dringend sich an die Fischereivorschriften zu halten! Die Kontrollen sind scharf und die Strafen für Frevel drakonisch

SPORT FISH GUIDE (die Lizenz kann online gebucht werden)

http://www.sf.adfg.state.ak.us

Fische

Königslachs (Chinook King Salmon)

 

Der Königslachs ist der größte der Pazifischen Lachse. Der Rekordfisch, mit der Angel gefangen, wog 97 Pfund (Kenai River, 1986). Der schwerste jemals registrierte King hatte 126 Pfund (gefangen in einer Fischfalle in der Nähe von Petersburg).

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Verbreitung: In Nordamerika von der Monterey Bay in Kalifornien nördlich bis zur Chukchi Sea. In Asien vom Anadyr River, in Sibirien südlich bis Hokkaido. In Alaska finden sich die grössten Populationen in den Flusssystemen des Yukon, Kuskokwim, Nushagak, Susitna, Kenai, Copper, Al­sek, Taku und Stikine. Aber auch viele kleinere Flüsse und Bäche haben einen sehr guten Aufstieg.

Beschreibung: charakteristisch sind die schwarzen Punkte am Rücken, in der Rückenflosse und in der Schwanzflosse. Typisch ist die schwarze Färbung des Zahnfleisches, die bei anderen Lachsen nicht vorkommt. Während des Lebens im Meer ist der Rücken blaugrün gefärbt, Die Flanken leuchten silbrig und der Bauch ist weiß. Nach der Rückkehr ins Süsswasser verfärben sie sich nach und nach ins Rote mit einem Kupferton. Milchner sind intensiver gefärbt als Rogner und erkennbar am Haken des Unterkiefers und der nach unten wachsenden Nase.

Fortpflanzung: Lebensraum: Nach dem Schlüpfen im Frühling ziehen die Jungfische innerhalb von 1 1/2 Jahren flussab bis zur Meeresmündung, wo sie sich noch einige Monate im Brackwasser aufhalten. Anschließend beginnt ihre weite Reise durch die nahrungsreichen Gewässer des pazifischen Ozeans, aus denen sie frühestens nach einem, spätestens nach 5 Jahren, in ihren Fluss zurückkehren. Kings, die bereits nach einem Jahr im Meer sind, also in ihrem dritten Lebensjahr zurückkommen, nennt man „ Jacks“. Meistens sind es kleinere Milchner.

Der Aufstieg zu den Laichgewässer beginnt im Mai  und geht bis Ende Juli. Manche Kings haben in kleineren Flüssen nur eine kürzere Strecke zu bewältigen, andere müssen enorme  Entfernungen zurücklegen, um ihre Laichgründe zu erreichen.   Rekordhalter sind die Yukon River Kings, die teilweise über 3000 km flussauf ziehen und ihre Geburtsstätte total ausgelaugt erreichen. Gerade noch stark  genug um zu laichen.

Ein Rogner legt je nach Alter und  Körpergewicht 3.000 bis 14.000 Eier  ab. Bevorzugt werden  gut durchströmte Kiesbänke, in denen Laichgruben geschlagen werden. Gegen Ende des Winters schlüpfen die Larven (Alevins), welche noch mehrere Wochen Kiesboden bleiben. Erst  wenn die Vorräte des Dottersacks aufgebraucht sind, suchen sie ihren Weg nach oben ins freie Wasser.

Dort ernährt sich die Brut (Fry) von Plankton. Die Jungfische, die bereits flussabwärts wandern dem (Smolts), fressen Insekten und Kleinlebewesen. Im Meer ernähren sie sich hauptsächlich von Krustentieren, Fisch und Tintenfischen.

Silberlachs (Coho Salmon)

ONCHORYNCHUS KISUTSCH), SILBERLACHS.

Für viele Sportfischer, vor allem für die Fliegenfischer ist der Coho am interessantesten. Er ist sicher der aggressivste und beißfreudigste aller Lachse. Das Gewicht liegt im Schnitt zwischen 8 und 12 Pfund. Der Alaskarekord, mit der Angel gefangen, ist 31 Pfund.

Verbreitung: Silberlachse sind in Alaska weit verbreitet. Von Südostalaska bis nach Point Hope an der Chukchi Sea sind sie sowohl in kleinen Bächen wie auch in großen Flusssystemen zu finden, im Yukon River ziehen sie bis an die kanadische Grenze.

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Beschreibung: Im Meer und noch im Bereich der untersten Flussregionen sind ihre Körper silberblank leuchtend. Sie haben kleine schwarze Punkte am Rücken und in der oberen Hälfte der Schwanzflosse. Von den Königslachsen unterscheiden sie sich dadurch, dass sie keine Punkte in der unteren Hälfte der Schwanzflosse

haben und dass sie im Gegensatz zu den Kings kein schwarzes, sondern graues Zahn­fleisch haben. Zur Laichzeit haben Rogner und Milchner einen dunklen Rücken und dunkle Köpfe, die seitlich rötlich bis kastanienbraun werden. Die Milchner entwickeln eine sehr stark ausgeprägte Hakennase mit grossen Zähnen.

Fortpflanzung, Lebensraum: Der Aufstieg in die Flüsse und Bäche beginnt Mitte Juli und geht in manchen Gebieten bis in den November. Das Timing hängt von verschiedenen Faktoren ab: einmal von der zurückzulegenden Strecke, je länger der Weg, desto früher der Aufstieg, dann von der Wassertemperatur am Laichplatz je kälter das Wasser dort ist, umso früher erfolgt das Ablaichen, da die Eier in kaltem Wasser eine wesentlich längere Entwicklungszeit haben. An Gewässern, wo große Hindernisse zu überwinden sind, kommen die Lachse schon im Juli, um bei Niederwasser Stromschnellen und Wasserfälle leichter zu überwinden. Grundsätzlich steigen aber alle Silberlachse langsamer auf, als die anderen Lachsarten. Cohos legen immer wieder Pausen ein und verweilen längere Zeit in tiefen Pools. Erst wenn die Eier reif sind, ziehen sie in die Laichgründe und legen sofort die Eier ab. Im Gegensatz dazu treffen die anderen Lachsarten oft schon sehr früh am Laichplatz ein und warten dort auf den Eintritt der Geschlechtsreife.

Die Rogner legen im Herbst oder Frühwinter 2.400 bis 4.500 Eier in kiesigen Grund ab. Die Dottersacklarven schlüpfen erst im Frühling und bleiben bis Mai oder Juni im Kiesbett. Die fress- und schwimmfähige Brut hält sich in den flachen Uferzonen auf. Mit dem Wachsen besiedeln die Jungfische dann Uferzonen von Seen, Altwässern oder ruhige Pools und sie entwickeln dann ein ausgeprägtes Revierverhalten und verteidigen ihren Platz gegen Eindringlinge.

Die jungen Silberlachse verbringen meist einen bis drei Winter in Bächen oder kleinen Flüssen, bevor sie ins Meer ziehen. Manche verbringen bis zu fünf Winter im See und manche, die bereits im brackigen Meer waren, kehren für einen weiteren Winter zurück in den Fluss. Silberlachse verbringen meist nur halb Jahre im Meer. Manche bleiben zwei Jahre und gelegentlich kehren “Jacks“ bereits nach 6 Monaten zurück.

Wirtschaftliche Bedeutung: Für die Berufsfischerei eher gering. Da die Silberlachse im Meer ziemlich tief zie­hen, ist der Einsatz von Netzen nicht sehr erfolgreich. Der Großteil wird mittels “Trol­ling“ (Schleppen) gefangen. Diese Art der Fischerei lohnt den Aufwand kaum. Nur ca. 6 Mio. Fische werden jährlich gefangen.

In der Sportfischerei hingegen hat der Coho einen sehr hohen Stellenwert. Er gilt als der aggressivste und beissfreudigste aller Lachse und bietet speziell an der Fliegenrute einen spektakulären Kampf. Jährlich werden 200.000 bis 300.000 Cohos mit der Angel gefangen.

Rotlachs (Sockeye Salmon)

ONCHORYNCHUS NERKA), ROTLACHS, BLUEBACK, RED.

Sockeye

Keinem Lachs stellen so viele Sport- und Berufsfischer nach wie dem Rotlachs. Sein Fleisch gilt als das beste aller Lachsarten. Wegen seiner intensiven roten Farbe, wegen des niedrigen Fettgehaltes und auch wegen der idealen Filetgröße (1 bis 3 Pfund) erzielt es den höchsten Preis. Rotlachse werden meist 4 bis 8 Pfund schwer. AIaskarekord ist 16 Pfund (Kenai River, 1974).

Verbreitung: Rotlachse sind weit verbreitet im Nordpazifik und im Arktischen Ozean. Das Verbreitungsgebiet der Rotlachse erstreckt sich von Kalifornien bzw. Hokkaido/Japan im Süden bis nach Bathurst Inlet/Kanada bzw. bis zum Anadyr/Sibirien im Norden.

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Beschreibung:  Junglachse und noch nicht laichreife Sockeyes sind am Rücken und auf der Oberseite des Kopfes metallisch grünblau. silbrig an den Flanken und silbrigweiß am Bauch. Laichreife Milchner entwickeln einen starken Buckel und lange Kiefer mit Haken und “Hundszähnen“. Bei beiden Geschlechtern wird der Körper leuchtend dunkelrot, Kopf und Oberkiefer werden olivgrün, das Unterkiefer wird schmutzigweiß.

Rotlachse unterscheiden sich von Königs-, Silber- und Buckellachsen durch das völlige Fehlen der schwarzen Punkte. Von Hundslachsen, die ebenso keine Punkte haben, unterscheiden sie sich durch die grössere Anzahl von Reusen am ersten Kiemenbogen: Rotlachse haben 28 bis 40 lange dünne Dornen, Hundslachse 19 bis 26 kurze, dicke.

Fortpflanzung, Lebensraum: Der Aufstieg in Flüsse und Bäche beginnt in manchen Gebieten bereits Mitte Juni, in anderen Gegenden erst Mitte Juli und dauert in manchen Gebieten (z.B.Kodiak) bis Ende August, Anfang September. Viele Flüsse haben sogar zwei “Runs“ (early run und late run). Meist kommen mit dem zweiten Run die grösseren Fische. Rotlachse kommen vorwiegend in Flusssystemen vor, die aus einem oder mehreren Seen kommen. Seen bieten den planktonfressenden Jungfischen ein besseres Nahrungsangebot als Fliessgewässer. Die Laichzeit ist im Spätsommer oder im frühen Herbst. Die Rogner schlagen innerhalb einiger Tage mehrere Laichgruben, in die sie die Eier portionsweise ablegen und ein oder mehrere Milchner befruchten die Eier. Anschließend bedeckt der Rogner durch Schlagen mit der Schwanzflosse die Laichgrube mit Kies. Bevorzugte Laichplät­ze sind kiesige Seeufer oder langsam fließen­de Bäche. Je nach Größe legt ein Weibchen 2000 bis 4500 Eier ab. Die Brut schlüpft im Frühling und sucht ruhige, nahrungsreiche Wasserzonen auf. In Flusssystemen mit Seen bleiben die Jung­lachse wesentlich länger (bis zu drei Jahre) als in Gewässern ohne Seen, wo sie bereits im ersten Lebensjahr ins Meer ziehen. Auch im Meer ernährt sich der Rotlachs vorwie­gend von Meerplankton und Fischlarven. Nur selten werden kleine Fische gefressen. Es gibt auch Rotlachspopulationen, die ihr ganzes Leben im Süßwasser verbringen. Sie leben in Seen ohne Abfluss. Man nennt diese Lachse, die kaum 3 Pfund schwer werden, ‘Landlocked“ oder “Kokanees“.

Wirtschaftliche Bedeutung: Für die Fischereiwirtschaft Alaskas ist der Rotlachs ohne Zweifel die bedeutendste Lachsart. Es steigen zwar zahlenmässig mehr Buckellachse als Sockeyes auf, jedoch ist der Erlös aus dem Fang von Rotlachsen um ein Vielfaches höher.

Berufsfischer fangen jährlich 30 — 40 Mio. Rotlachse. Die bedeutendsten Fangge­biete sind in der Bristol Bay und im Prince William Sound.

Sportfischerei: Rotlachse zeigen sehr sel­ten ein aktives oder gar aggressives Beißver­halten und es ist schwierig, sie auf legale Art und Weise, also im Maul gehakt, zu fangen. Es bedarf einer ganz bestimmten Angeltechnik um den Köder (meist Streamer) so zu führen, dass man ihn dem Fisch sozusagen durchs Maul zieht. Die von Sportfischern gefangene Zahl von Rotlachsen ist nicht erfasst, dürfte aber in jedem Fall weit jenseits der Millionengrenze liegen. Die populärsten Ziele für die Angler sind die Kenai Halbinsel und das Iliamnagebiet. Zigtausende Fischer aus aller Welt kommen alljährlich, um dicht gedrängt an den Ufern des Kenai River und des Russian River den Rotlachsen nachzustellen. Am Lake Creek hat die Population stark zugenommen, und ist seit einigen Jahren vor dem „Silber-Run“ ein Geheimtipp.

Buckellachs (Pink Salmon)

ONCHORYNCHUS GORBUSCHA), BUCKELLACHS, HUMPBACK HUMPY.

Der Buckellachs ist die kleinste Lachsart in Alaska. Die meisten wiegen 2 bis 4 Pfund. Der Rekordfisch wog 13 Pfund (1974, Moose River). Der Name Humpback kommt vom extrem hohen Buckel, den die Milchner nach dem Eintritt ins Süsswasser bekommen, die Bezeichnung Pinks von der zartrosa Farbe des Fleisches.

Verbreitung: Buckellachse gibt es von Nordkalifornien bis zum Mackenzie River in Kanada und von Korea nach Norden bis zur Lena in Sibierien.

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Beschreibung: Im Meer sind die ‘Pinks“ silberblank mit einem leuchtenden stahlblauen Rücken und großen, schwarzen, ovalen Punkten am Rücken und in der gesamten Schwanzflosse. Die Schuppen sind klein, die Farbe des Fleisches ist rosa.

Fortpflanzung, Lebensraum: Ab Ende Juni bis Mitte Oktober steigen Buckellachse auf. Der Grossteil laicht in den Unterläufen der Flüsse, oft sogar im Bereich der Mündungen. Nur wenige Runs ziehen bis in die Quellregion. Die Rogner legen innerhalb einiger Tage bis zu 2000 Eier ab, die von einem oder mehreren Milchnern befruchtet werden. Die Brut schlüpft schon im Winter und schwimmt unverzüglich bis ins Brackwasser. Sie bleibt bis zum Herbst in Küstennähe und ernährt sich hauptsächlich von Plankton. Mit 10 bis 15 cm Länge ziehen die Jungfische in den Ozean hinaus und kehren nach einem Jahr zurück in ihr Heimatgewässer. Buckellachse sind die einzige Lachsart, die einen gleichbleibenden, zweijährigen Lebenszyklus einhalt. Daher ist auch nur jedes zweite Jahr ein gutes Buckellachsjahr. In den meisten Gewässern sind es die geraden Kalenderjahre.

Wirtschaftliche Bedeutung: Zwar erzielt er einen tieferen Preis… Das Fleisch wird zu Konserven verarbeitet, oder bei uns oft als gerauchten Alaska-Wildlachs verkauft. Um die Population zu erhöhen gibt es einige Brutanstalten.

Berufsfischerei: die bedeutendsten Fanggebiete sind im Prince William Sound und im Nordwesten Alaskas. Gefischt wird hauptsächlich mit Stell- und Schleppnetzen.

Sportfischerei: Wegen der geringen Grösse und der mangelhaften Fleischqualität (ab dem Erreichen der Flüsse) ist der Buckellachs bei den meisten Sportfischern nicht sehr geschätzt. Meist steigen die Humpies zugleich mit den begehrten Silberlachsen auf und stehen häufig in den selben Pools. Die Silvers stehen am Grund, die Humpies eher höher, und so ist es oft schwer, den Köder an die Silberlachse heranzuführen. Bevor der Streamer oder Blinker dorthin gelangt, wo er hin soll, hat man schon, ohne es zu wollen, einen unerwünschten Buckellachs gehakt.

Hundslachs (Chum Salmon)

(ONCHORYNCHUS KETA), HUNDSLACHS, DOG SALMON, CALICO SALMON, SILVERBRITE

Nach dem Königslachs ist der Hundslachs der grösste Vertreter der Pazifischen Lachse. Die “Chums“ werden meist 8 bis 18 Pfund schwer, der Rekord ist 32 Pfund (1985, Caamano Point).

Sie sind auch heute noch eine wichtige Nahrungsquelle der Eingeborenen im Nor­den und Nordwesten Alaskas. Sie werden zur Fangzeit frisch gegessen, der Grossteil aber wird für das restliche Jahr konserviert. Die Fische werden vor allem luftgetrocknet, gesalzen und geräuchert. Der Name “Dog Salmon Hundslachs“ kommt von hundeähnlichen Zähnen, die den Männchen zur Laichzeit wachsen, und daher, getrocknete Hundslachse das Hauptfutter die Schlittenhunde war und heute noch ist.

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Verbreitung: Der Hundslachs ist von den Pazifischen Lachsen am weitesten verbreitet. Vom Sacramento River in Californien bis zum Mackenzie River in Kanada, in Asien von der Insel Kyushu im Süden zur Lena in Sibirien.

Beschreibung: Im Meer sind die Hundlachse nur schwer von Rot- und Silberlachsen zu unterscheiden. Sobald sie küstennahe Gewässer erreichen, ändert sich ihr Aussehen sehr schnell. An den Flanken erscheinen unverwechselbare grüne und rot-violette vertikale Bänder, die vor allem bei den Milchnern sehr intensiv ausgeprägt sind. Die Rogner haben ein dunkles Band entlang der Seitenlinie, die roten und grünen Bänder sind schwächer ausgeprägt.

Fortpflanzung, Lebensraum: Chums laichen in Flüssen und Bächen, manche sogar in den Flussmündungen, andere wieder ziehen, wie im Yukon River, über 3.000 km landeinwärts. Die im Frühling geschlüpfte Brut schwimmt schnell flussab und verweilt bis zum Herbst im Brackwasser, bevor sie in grossen Schwärmen ins Meer zieht. Nach 3 bis 6 Jahren kehren sie zurück in ihr Heimatgewässer.

Wirtschaftliche Bedeutung: Wurde früher wegen des Namens und der blassrosa Fleischfarbe wenig professionelle befischt. Heute wird er wegen dem fettarmen und schmackhaften Fleisch als Alaska-Lachs über die ganze Welt verkauft und stark professionelle befischt. Der Rogen vom Hundslachs (Keta-Kaviar) ist sehr gesucht.

Berufsfischerei: Die bedeutendsten Fanggebiete sind im Norden und Nordwesten Alaskas (Yukon, Kuskokwim, Kotzebue Sound). Gefischt wird vor den Küsten, in den Flussmündungen aber auch weit im Landesinneren (Subsistence Fishery der Eskimos).

Sportfischerei: Obwohl die Hundslachse eine beachtliche Grösse erreichen, aggressiv beissen und einen guten Kampf liefern, sind sie bei den Sportfischern nur wenig geschätzt. Eigentlich unverständlich, dass auch catch-and-release Angler so denken, wo doch hier die Verwertbarkeit des Fleisches keine Rolle spielen sollte. Wahrscheinlich ist diese Einstellung nicht zuletzt auf den abfäl­ligen Namen zurückzuführen